Zum diesjährigen Weltkindertag erstrahlt das Asamgebäude in Freising in einem besonderen Glanz. Es ist der zentrale Veranstaltungsort für einen Tag, der ganz den Rechten von Kindern gewidmet ist. Der Kulturamtsleiter Markus Bader sagt, „es ist uns wichtig, diese Veranstaltung in dem Gebäude anzubieten, welches für die Stadt eine große kulturelle Bedeutung hat. Das Asamgebäude ist dafür der perfekte Ort, ein kulturelles Juwel, es ist frisch renoviert und verbindet die Vergangenheit mit der Zukunft." Die Kinderrechte stehen im Fokus, und der Tag soll dazu beitragen, das Bewusstsein für deren Schutz und Förderung schärfen.

Buntes Programm für Kinder und Familien

Ab 14 Uhr startet der Kinderflohmarkt, bei dem junge Besucher*innen die Möglichkeit haben, Spielsachen, Bücher und andere Schätze zu tauschen oder zu verkaufen. Der Flohmarkt bietet Kindern die Chance, eigene „kleine Geschäfte“ zu machen und dabei spielerisch zu lernen.

Weitere Programmpunkte sind eine Kunstausstellung der Ergebnisse aus dem im letzten Schuljahr von Fr. Schober-Schröger organisierten Graffitiworkshop mit dem Künstler Oliver Skarvan, welche von der FAKS 2a und b zum Thema „Kinderrechte“ gestaltet wurden.

Darüber hinaus wurden Medienkoffer zum Thema Kinderrechte vorgestellt die im Kindergarten- und Hort eingesetzt werden können. Diese didaktisch wertvollen Koffer sind im Kunst- und Werkunterricht bei Fr. Schmidt-Firsching und Fr. Schober-Schröger mit Studierende der PRAX 3 entstanden. Ansprechende Postkarten der zehn wichtigsten Kinderrechte gestaltet mit Linoldruck wurden von der FAKS 1a und b im letzten Schuljahr im Kunstunterricht bei Fr. Schober-Schröger und Herrn Stoll professionell umgesetzt, diese kann man käuflich erwerben.

Das Rahmenprogramm wie der „Speaking Corner“ in Anlehnung an den Hyde Park und Informationsstände wurden von den angehenden Erzieherinnen der Fachakademie der FAKS 3 unter der Leitung von Fr. Bierhals, Fr. Hertle und Fr. Meindl, präsentiert und betreut. Eine weitere Aktion stellte die aufsehenerregende Performance der theaterpädagogischen Übung geleitet von Fr. Schober-Schröger mit Studierende der FAKS 2a/b dar. Dabei erregten sie große Aufmerksamkeit, als sie mit Schildern zu den Kinderrechten eine eindrucksvolle Performance mehrmals in der Fußgängerzone in Freising präsentierten und somit die Passanten zum Nachdenken anregten und ganz unvermittelt auf die Kinderrechte aufmerksam machten. Abschließend zeigte die Übungsgruppe Theaterpädagogik (FAKS 2a/b), geleitet von Fr. Schober-Schröger im kleinen Saal im Asamtheater, ein selbst entwickeltes szenisches Theaterstück zum Einhalten der Kinderrechte. Eindringlich wurden hier verschiedene Situationen von Kindern dieser Welt aufgezeigt, wie wichtig das Einhalten der Kinderrechte ist. Übrigens können sowohl die Kinderrechtekoffer und die Leinwände an der Fachakademie ausgeliehen werden.

Weltkindertag: Ein Tag der Aufklärung und des Dialogs

„Die Kinderrechte zu Feiern bedeutet auch die Kinderrechte sichtbar zu machen. Denn alle unsere Maßnahmen, auch in der Stadtgesellschaft, sollten zum Wohle der Kinder ausgerichtet sein.“ sagt Meral Meindl, Dipl. Sozialpädagogin und Initiatorin der Veranstaltung. Die Kunst- und Theaterpädagogin Frau Schober-Schröger, die federführend bei der gestalterischen Umsetzung und Darbietung des Projektes engagiert war, ergänzt, „wir wollen den Kindern und ihren Rechten eine Bühne bieten.“  Bei Gesprächen mit Besucher*innen stellten die Studierenden fest, dass viele Besucher*innen nur wenig über die Kinderrechte wissen. Somit ist das Ziel der Veranstaltung klar, sie soll dazu beitragen, das Bewusstsein für diese grundlegenden Rechte zu stärken und zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass die Gesellschaft aktiv Verantwortung übernimmt.

Auch der Oberbürgermeister der Stadt Freising Herr Eschenbacher, unterstrich die Bedeutung der Kinderrechte und die Rolle der Stadt bei deren Verbreitung. Auf die Frage, wie er zu den Kinderrechten stehe, sagte er: „Kinderrechte sind universell und unglaublich wichtig. Wir müssen dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Es ist unsere Aufgabe, diese Rechte zu stärken, auszubauen und in den Alltag zu integrieren." Auf die Frage, was die Stadt tun könne, um die Kinderrechte weiter zu verbreiten, antwortete er: „Es geht darum, immer wieder auf das Thema aufmerksam zu machen. Prävention ist der Schlüssel. Wir müssen Menschen aufklären und diese Themen kontinuierlich aufgreifen, nicht nur am Weltkindertag."

Ein Erfolg für die Zusammenarbeit und ein Appell an die Gesellschaft

Diese Veranstaltung mit der guten Zusammenarbeit zeigt, dass das Kulturamt Freising, die Fachakademie für Sozialpädagogik in Freising und der Verein Urbanes Wohnen mit dem Projekt „Kinderrechte vor Ort umsetzen“, finanziert aus Geldern der Glücksspirale, das Ziel des Weltkindertages definiert haben: Kinderrechte sollen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern in der Realität gelebt werden. Und dies beginnt damit, dass jede*r Einzelne Verantwortung übernimmt für seine eigenen Kinder, für die Gemeinschaft und letztlich für die Gesellschaft als Ganzes.

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